[aus den Akten des Geheimdienstes…]
geboren am 10.03.1889
Geburtsort: Bremen
Familienstand: ledig
Persönlicher Hintergrund:
- Sohn des Bremer Arztes Wilhelm Theodor Steinberg [† 1908] und Maria Elisabeth Steinberg [geb. Winston, † 1919]
- Zwei Geschwister
- Tod der Schwester Christine bei der Geburt
- Bruder Wilhelm Heinrich [* 1886] galt seit 1917 als Kriegsverschollener, 1937 nahm er Briefkontakt zu Steinberg auf, beide trafen sich in einer Nervenklinik in Niebüll, Wilhelm Heinrich floh auf Anraten seines Bruders nach New York
Werdegang:
- 1906: Beginn des Studiums der Physik am Institut für Physik in Hamburg
- 1911: Abschluss
- arbeitete während seines Studiums als Schriftsetzer in einer Druckerei in Hamburg
- 1919-1923: Habilitation, in der Folge mehrere Lehraufträge in Deutschland
- Freundschaftliche Beziehungen zu Heisenberg
- Mitbegründer des Seminars „Heisenberg mit Hund“
- 1932: Lehrstuhl für Mathematik in New York
Eintrag 06.08.1933: Schwierige Beziehungen zu seinem Dekan Ferguson
Biographische Besonderheiten:
- Verlust der Schwester
- pflegte seine kranke Mutter bis zu ihrem Tod
- hat sich dadurch dem Kriegsdienst entzogen
Charaktermerkmale:
- reserviert
- rational
- legt großen Wert auf Ordnung und Disziplin
- lebt für seine Arbeit
Stärken:
- Ausgewiesener Experte in naturwissenschaftlichen Fragen
- sein besonderes Interesse gilt der Gerichtsmedizin
- Klassische akademische Bildung
- Ambitionierter Schachspieler
Schwächen:
- Lässt kaum Nähe zu
- Distanziertes Verhalten
- Handwerklich unbegabt
- Unathletisch
- Bisweilen naiv
Besondere Hinweise:
- Keine Informationen über Liebesbeziehungen bekannt
- Durch die Ereignisse des Jahres 1925 lernt er Walther Jefferson und Isaak Weinstein kennen
- 1927: Tod seiner Cousine Lady Mary Winston
- erhält vom Präsidenten der Vereinigten Staaten [Franklin Delano Roosevelt] „Besonderen Status“ [Dok. II 14.05.1933]
- Wichtig: Beziehungen zu Heisenberg
- könnte in Deutschland als Spion tätig werden